Wir beobachten auf Island eine interessante Sache. Die Schafe leben nicht in Herden, sondern bilden fast ausschließlich Gruppen mit drei Tieren. Niemand konnte uns das erklären.
Heute hatten wir ca. 180 km zu fahren und zu fotografieren. Das Wetter war aber die meiste Zeit grauslich und viele Schotterpisten lagen vor uns. Nicht nur der Regen sondern auch dichter Nebel begleitete uns in den Bergen. Einmal kamen wir zu einer großen Baustelle, sahen fast nichts und folgten also einem großen LKW. Der blieb plötzlich stehen und signalisierte mit der Rückleuchte, dass wir falsch sind. Die Straße, wo er fuhr, werden wir erst bei unserem nächsten Besuch nutzen können.
Ab und zu wurde das Wetter besser und belohnte uns mit schönen Ausblicken.
An der Tankstellte in Bjarkalundur tankten wir, waren aber noch nicht hungrig und so fuhren wir weiter nach Reykholar, unser Ziel. Die Kirche war schön, die Tankstelle offen, das Restaurant zu.
Also mussten wir 15 km zurück nach Bjarkalundur. Auf dem Auto sieht man, wie schwer die heutige Strecke war. Ein unlesbares Kennzeichen kann doch manchmal auch Vorteil sein, nicht wahr?
Dort aßen wir Burger und Pizza und fuhren dann zu unserer Unterkunft Midjanes Reykolahrepp. Es ist ein unauffälliges Haus auf einem Bauernhof. Drinnen ist es recht schön eingerichtet. Wir sind alleine heute hier, also gemeinsames Bad ist UNSER Bad!
Ein Stückchen über dem Bauernhof ist ein Wasserfall. Ich ging gleich nach der Ankunft ein Foto zu machen. Hinter dem Tor standen aber viele Kühe mit denen ich nicht diskutieren wollte, ging ich also nach einem Foto aus der Ferne zurück.
Nach einer Weile zeigte sich die Sonne und ich ging zum Wasserfall zum zweiten Mal. Die Kühe waren nicht da, dafür aber so viel Schlamm, dass ich nicht einmal mit Stiefeln durchkommen könnte. Also ging ich wieder zurück. Schließlich muss man auch Blog schreiben.
So arbeite ich friedlich auf dem Blog, schaue aus dem Fenster und muss wieder raus.
