Samstag, 14. August 2021

Hengifoss und Hafnarholmi

Unser Zimmer in Vinland Guesthouse Elgistadir ist wirklich schön und gemütlich. Um unsere "Sweet Dreams" muss man sich allerdings keine Sorgen machen. Nachdem wir jeden Tag wandern, fallen wir am Abend in die Betten uns schlafen wie Murmeltiere. Mit der Islandkarte auf dem Polster kann man im Traum weiter reisen.





Heute sind wir nach einem von Jitka vorbereitetem Frühstück (Orangensaft, Kaffee, Müsli, Joghurt) zum Hengifoss aufgebrochen. Der Himmel war leider bewölkt und hohe Wahrscheinlichkeit an Regen wurde vorausgesagt. Wir fuhren ca. 40 km auf der östlichen Seite dem See Jökulsa Flotsdal entlang durch den größten Wald auf Island, dann am Ende über die Brücke auf die westliche Seite.



Der Canyon des Flusses war vom Anfang an sehr schön.




Auf dem halben Weg sahen wir den Wasserfall Litlanesfoss.

Kurz vor dem Ziel führte der Weg auf einem Boardwalk. Da schockierten uns die vor kurzen Zeit abfallende Felsenbrocken. Sollte einen so was erwischen, braucht man nur den Namen auf den Stein stemmen und ein Paradegrab samt Grabstein ist fertig.


Hengafoss ist der vierthöchste Wasserfall auf Island. Der untere Teil war leider etwas verdeckt.

Insgesamt war der Wanderweg gar nicht so schwierig, wie wir ihn uns vorgestellt haben und wir blieben trocken. Um Mittag waren wir schon an der N1-Tankstelle um das Auto und uns zu füttern. Die Menüwahl war klassisch - Jitka Burger und ich Fish and Chips and Beer. Hurra! Einmal vergaßen wir nicht ein Foto zu machen!



Am Nachmittag wurde viel, viel Fotografieren von Papageientauchern geplant. Da ich gerade einen Akku leer hatte, fuhren wir ins Zimmer um ihn noch aufzuladen. Dabei lernten wir mehr über die Vögel. Unter anderem das, dass sie am Ende August vom Festland wegfliegen und acht Monate auf dem Meer verbringen. 

Wir fuhren anschließend ca. 80 km in den kleinen Hafen Hafnarholmi, wo Edith und Franz im Juli des Vorjahres die Vögel zum Greifen nahe hatten. Unterwegs war es regnerisch und neblig, im Hafen selbst war das nicht mehr so schlimm.



Wir zogen Teleobjektiv und Stativ auf alle Aussichtspunkte und man kann raten, wieviel schöne Fotos wir heute machten. Kein Einziges. Alle Papageientaucher waren schon weg. Wir fanden nur ein paar andere Vögel auf den Felsen.



Also fuhren wir teilweise im Regen und Nebel zurück. Mindestens konnte ich ein paar Fotos in Borgarfjördur machen.




Ende gut, alles gut. Im Zimmer ist es gemütlich warm und der Kaffee mit Gugelhupf ist auch nicht schlecht.