Sonntag, 22. August 2021

Kalfshamarsvik, Koluglujufur Canyon, Anastadastapi Rock, Illugastadhir, Hvitserkur, Drangsnes

 Gestern hatten wir die Waschmaschine und Trockner gratis zur Verfügung und trotzdem war das Waschen noch dramatisch. Spät am Abend war der Waschgang fertig aber der Trockner ließ sich nicht öffnen. Wir zogen stark an der Tür - nichts. Ein/Aus - nichts. Jitka fand ein umfangreiches Handbuch, ich habe es studiert von vorne nach hinten - nichts. Dann wieder von hinten nach vorne - nichts. Voll Verzweiflung wandten wir uns an einen Gast und die Antwort war: "You must pull hard". Und das war das. Mit anderen Worten - wenn Gewalt nicht hilft, eine größere Gewalt hilft sicher.

Nach dem Einpacken der wohl riechenden Klamotten und dem Frühstück fuhren wir nach Kalfshamarsvik. Von dem damaligen Dorf waren nur ein paar Trümmern zu sehen. Der Leuchtturm und die schönen Felsen in der Morgensonne waren dagegen schön.




Das nächste Ziel war Koluglujufur Canyon mit einem Wasserfall. Die Sonne konnten wir uns zwar nur mehr wünschen, die Wanderung war leicht und herrlich.




Und es war langsam Zeit zum Mittagsessen. Jitka fand in Hvammstangi das Restaurant Sjavarborg. Wir trafen wie immer eine tschechische Kellnerin und genossen den Fisch des Tages und einen Lammburger.



Bei Anastadastapi Rock wollten unsere vollen Bäuche nicht mehr so steil ab und auf, sie mussten aber.


In Illugastadhir erreichten wir nach ca. einem Kilometer den Strand, wo wir auf einer Insel Robben beobachten konnten. Ein bisschen beneideten wir die Tiere um ihr Tagesprogram. Man fängt einen Fisch wenn man hungrig ist und liegt dann den ganzen Tag auf den Felsen. Da sie auch keine Beine haben, können ihnen diese nicht Weh tun wie uns.



In Hvitserkur war unser letzter Stopp. Wir schauten uns die aus dem Meer herausragenden Felsen an und brachen auf zu dem ersehnten Hauptziel des Tages, den Hot Pots bei Drangsnes. Es waren noch 207 km zu fahren, viel auf den Schotterpisten. Das wäre nicht das Problem. Man braucht nur etwas mehr Konzentration wenn man an einem Abgrund ohne jegliche Abgrenzung fährt. Das Problem war aber der Regen, der ab und zu ziemlich stark war.



Zuletzt hatten wir aber doch Glück. In einem regenfreien Slot hüpften wir in das warme Wasser und genossen es.

Zum Sunna's Guesthouse blieben dann nur mehr 500 m. Die Unterkunft ist Spitze. In dem Zimmer kann man tanzen, es gibt eine Küchenecke und eigenes Bad.